Mittwoch, 7. August 2013

Städte- und Sehenswürdigkeitenumfahrung

J: Es war unser Plan wenn man bei unserer Reise von einem Plan reden kann, uns von Städten und Sehenswürdigkeiten fernzuhalten, denn die können wir auch in einem Reiseführer oder im Internet betrachten. Wir wollen einen anderen Blickwinkel auf die von uns bereisten Länder werfen, fernab von Touristenrouten, befestigten Straßen (obwohl man gerade diese erst hier zu schätzen lernt), Hotels oder Campingplätzen. Dazu gehört es auch soviel wie möglich an Straßenständen direkt vor den Häusern der Einheimischen zu kaufen um lange Transportwege der Waren zu vermeiden. Durch die vielen zurückgelegten Kilometer, auf von LKW stark befahrenen Straßen, wurde uns auch bewusst was es bedeutet, Käse aus Frankreich, Butter aus Irland oder Tomaten aus Spanien zu essen. Die langen Transportwege der oft auch im Heimatland produzierten Waren, erzeugen unnötigen CO² Ausstoß, der sowohl die Umwelt, die Straßen als auch die Anwohner, Bauern und im Endeffekt den Endverbraucher belastet. Ausserdem bekommt der Bauer so direkt sein Geld ohne das etliche andere daran mitverdienen möchten und Grundprodukte damit unnötig teuer werden.

Ausserdem haben wir gesehen, dass Bio in anderen Ländern kein Privileg gebildeter oder reicher Leute ist, sondern gerade arme Familien Bio essen, na weil Bio normal ist und nicht suggeriert wird, dass Bio etwas besonderes wäre. Bio essen hat unserer Meinung nach etwas mit Weltverantwortung zu tun, jeder möchte sauberes Wasser trinken, in unverseuchten Seen schwimmen und ungiftiges Essen essen. Zum Teil erzählen uns Familien, dass sie wütend auf die Großbauern sind, die ihre Felder spritzen und dadurch ihre Bienen sterben.

Wir sind und werden auf unserer Reise an einigen von Menschen verursachten Umweltkatastrophen vorbeikommen, ihr könnt zum Beispiel mal einen Wikipedia Eintrag über den Aralsee lesen. Ja all diese Orten scheinen sehr weit weg zu sein und mit uns nichts zu tun zu haben, aber wir zeigen durch unsere Reise, dass all diese Orte nur mehr oder weniger viele Autostunden von unserer Heimat entfernt liegen.

Auf unserer Reise sind wir schon an etlichen Seen vorbeigekommen, in denen man besser nicht schwimmen sollte, zum Teil verursacht durch das ablassen einer Kläranlage eines alten Militärobjektes in einen kleinen Waldsee, Chemieunfälle, Fehlkonstruktionen von Staumauern,etc. Die Bewohner waren zum Teil sehr traurig darüber, da sie diese Seen in früherer Zeit als beliebte Badeorte darstellten. Gefährlich daran war, dass an keinem der beschriebenen Seen ausreichende Warnschilder oder Badenverbotenschilder angebracht waren.














 
 


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