Freitag, 23. August 2013

Offroad Abenteuer

J: Das Navigieren mit Navi, Tablet und Karte stellt uns so manches Mal vor große Herausforderungen, so auch an diesem Tag, als wir versuchten die längere Route des Navis abzukürzen. Am Anfang fuhren wir noch durch winzige Dörfer, deren Straßen gesäumt von Enten, Gänsen und Puten waren. Sie badeten zum Teil in riesigen Pfützen mitten auf der Straße. Schließlich kamen noch vereinzelte heruntergekommene Höfe mit frei herumlaufenden Pferden. Bis wir schließlich von einem Gewirr von sich immer neu auftuenden Trampelpfaden verschlungen wurden. Wir fuhren im tiefer in ein unbekanntes Agrargebiet, die Wege wurden so unwegsam, dass wir mehr schlitterten als fuhren. Die zum Teil harmlos scheinenden Schlammdurchfahrten, legten eine dicke Schmierseife glatte Schicht über unsere Reifen und ließ uns darauf dahingleiten. Tiefe Schlammpfützen umfuhren wir weiträumig über umgepflückte Acker. An jeder Weggabelung mussten wir uns erneut für den linken oder rechten Weg entscheiden. Irgendwann folgten wir nur noch dem Kompass nach Osten und wurden immer wieder durch Dead Ends enttäuscht. Auch zu Fuß konnten wir keine besseren Wege erkunden und so gaben wir, irgendwann bei Einbruch der Dunkelheit und einiger Zeit quer über die Felder und durch Gebüsche auf und schlugen unser Nachtlager auf. Die Nacht war herrlich ruhig und wir wurden von einem Fuchs und einem großen Maderverschnitt beehrt. In der Früh fuhren wir weiter, vorbei an „wilden“ Pferdegruppen, die mit ihren Fohlen die Gegend erkundeten. Am Schluss seufzten wir dann doch vor Erleichterung, als wir endlich die ersten Häuschen am Horizont erblickten. Mit wild umherfliegenden Matschklumpen, bogen wir in die erste halbwegs asphaltierte Straße ein. Willkommen zurück in der Zivilisation.



















1 Kommentar:

Ninja, Roberto & Joel hat gesagt…

Oh, wie schön, da wären ja wieder ein paar Häuschen für mich (uns?) dabei!

Was ist das für ein Anhänger?

Weiter so!!!!!!!!!!!!