S: Wir verbringen mal wieder eine Nacht in einem sehr schönen und edlen Hotel in Turpan welches freundlicherweise von unserem Guide organisiert wurde. Turpan war in der Blüte der Seidenstrasse als Oase bekannt und eine wichtige Zwischenstation für Händler und Reisende. Wir bleiben nur einen Tag in der Stadt um uns etwas „Vorsprung“ herauszufahren (immerhin sind es über 7.000 Kilometer die wir in China zurücklegen müssen und unser Zeitplan ist eng). Wir genießen aber noch die „Weintraubenallee“ (die Trauben sind allerdings schon alle geerntet und werden vermutlich gerade weiterverarbeitet, das Pflücken wäre aber auch so strengstens verboten gewesen) und schlemmen uns an den diversen Straßenständen durch leckere, exotische Speisen. Kurz bevor wir die Stadt verlassen wollen finden wir noch einen unterirdischen Obst- und Gemüsemarkt der eine riesige Auswahl bietet. Wir decken uns für die Weiterfahrt ein (Eier kauft man hier übrigens in dünnen Plastiktüten an Stelle von Eierkartons, keine Ahnung wie das die Chinesen hinbekommen diese ohne nennenswerte Verluste bis nach Hause zu bringen und am Marktstand werden diese gewogen – nicht gezählt) und Verlassen die Stadt wieder Richtung Osten. Neben skurrilen Arten Tiere zu transportieren fallen uns wieder die weitläufigen Ölfelder auf. Außerdem gibt es rechts und links vom Highway auf mehreren Kilometern Länge „Weintraubentrocknungshäuser“ die aber alle schon wieder leer sind.
Im Gegensatz zu unseren Autobahnen ist die Anzahl der Ein- und Ausfahrten der chinesischen Highways sehr überschaubar (vermutlich auch weil dann noch mehr Mautstellen eingerichtet werden müssten denn sämtliche Highways in China sind kostenpflichtig) und man muss schon darauf achten eine Ausfahrt nicht zu verpassen weil es gut sein kann, dass man die nächsten 100 Kilometer sonst nicht mehr vom Highway kommt. Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz bleiben wir direkt neben den Überresten eines alten Bauwerks stehen. Wir sind uns aber nicht ganz sicher, ob wir nicht am nächsten Morgen von hunderten von chinesischen Touristen überrascht werden. Wir haben aber Glück und werden sowohl in der Nacht wie auch am nächsten Morgen in Ruhe gelassen.
1 Kommentar:
Das Bild vom Eseltransporter ist doch eines Preises würdig! Mal sehen, wo man das verkaufen kann :) !!!
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