Dienstag, 11. Februar 2014

Strandleben Ko Lanta

Wir haben mal wieder einen einsamen Strandabschnitt auf der touristisch doch schon recht gut erschlossenen Insel gefunden. Hier gefällt es uns so gut, dass wir fünf Tage bleiben und sogar mal wieder unser Sonnensegel aufbauen.

Die Gefahr von herabfallenden Kokosnüssen ist allgegenwärtig - wir haben aber Glück und weder wir noch unser Haus wird getroffen. Annabelle ist begeistert von den ums Haus herumgrasenden Kühen und Stefan facht allabendlich ein großes Feuer an. Er sieht es als seine Pflicht, die Orte schöner zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben, leider lässt sich natürlich nicht jeder Müll verbrennen und so starten wir jedesmal vor unserer Abreise eine Müllsammelaktion. Es ist ernüchternd, wie schnell sich die großen Tüten füllen, Müll ist leider auf unserer gesamten Reise allgegenwärtig.

Ein paar Kilometer weiter reihen sich Liegestuhl an Liegestuhl - wir haben "unseren" Strandabschnitt aber für uns allein.
Wir treffen einen französischen Tauchlehrer, der wie die meisten Tauchlehrer in Thailand, illegal angestellt ist. Wenn die Immigrationspolizei im Hafen warten würde, würden die Tauchlehrer wohl immer von Bord springen und an Land schwimmen. Das wären keine Arbeitsbedingungen für uns, aber für viele ist es ein nötiges Übel, ihren Traum zu leben. Wir haben uns inzwischen mit vielen "Expats" unterhalten und die meisten sagen, dass sie mehr Stunden arbeiten müssten als in Europa, aber im Großen und Ganzen glücklicher sein. Obwohl gerade die Gastronomen (Bäcker) mit Angestellten, über Überforderung, unzuverlässiges Personal und geplatzten Träumen klagen. Sie leben zwar im Paradies, aber kommen nicht öfter als in Europa lebende zum Strand. 




Die lustigen TukTuk-Jungs und ihre Offroadeinlage.

Annabelle hat zwei kleine schwedische Mädchen zum spielen gefunden und tollt wild über die Bambusdielen der Essensplatformen. Der alleinerziehende Vater lässt seinen Kindern viel Freiheit und die Grenzen ihres eigenen Könnens selbst erfahren.


Bratäpfel - Wir holen uns nachträglich noch mal etwas Weihnachtsstimmung in unser Haus

Am Nachbarstrand reiht sich eine Strandbar neben die andere. Jede davon hat ihr eigenes Motto und ist originell mit Strandgut dekoriert. Einige waren kunstvoll, Piratenschiffen nachempfunden oder hatten filmtaugliche Hängebrücken. Wir wundern uns immer wieder, warum in manchen Gegenden die Kreativtät zu sprudeln scheint und in anderen das Auge Schwierigkeiten hat, etwas im Ansatz liebvoll gestaltetes zu finden.

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