Sonntag, 9. November 2014

Etwas in eigener Sache...

S: Leider haben wir es noch immer nicht geschafft unseren Blog endlich abzuschließen aber ich wollte an dieser Stelle kurz Werbung in eigener Sache machen:

Ich habe mich in den letzten Wochen und Monaten mit der Entwicklung eine Kopfhalterung für Annabelle in ihren Kinderfahrradsitz beschäftigt. Wir haben extra einen Sitz mit verstellbarer Rückenlehne (und Ruheposition) gekauft (Römer Jockey Relax), allerdings hielt sich unsere Begeisterung doch sehr in Grenzen als Annabelle das erste Mal auf diesem Sitz eingeschlafen ist: Nix mit  Ruheposition...ihr Kopf ist einfach nach vorne gefallen und sie hat in dieser Position versucht weiterzuschlafen (was ihr auch für ein paar Minuten gelungen ist...).  Gesund sah das ganze natürlich nicht aus und deswegen habe ich mir wie gesagt ein paar Gedanken gemacht. Herausgekommen ist dabei der Head-Rest, eine Kopfhalterung für den Kinderfahrradsitz! Einen ersten Eindruck davon könnt ihr euch hier machen:

www.head-rest.com

Gegen eine Weitergabe dieser Info haben wir natürlich nichts... :-)

Sonntag, 14. September 2014

Photo of the week

So wirklich weiter sind wir mit unserem Blog zwar immer noch nicht gekommen, dafür wurde unser Sprinter in der Rubrik "Photo of the week" präsentiert: https://facebook.com/myvan.com
Hir geht es direkt zum Bild

Montag, 30. Juni 2014

Coopers Beach

Kurz nach Sonnenaufgang: Der Nebel über dem Wasser löst sich langsam auf und gibt den Blick in die Ferne frei



Der erste freie Übernachtungsplatz auf unserer Reise: Wunderschöne Location und ruhig


 
Pfannkuchen am Morgen: So muss man in einen neuen Tag starten!

 



Hier wird ein ganzes Haus auf den Transport vorbereitet. In Neuseeland ist so etwas nicht ganz selten. Wenn das Haus zu groß für den Transport in einem Stück sein sollte, wird es einfach in mehrere Teile geschnitten und dann transportiert.

Matauri Bay

S: Wir orientieren uns auf unserer weiteren Reise in Richtung Nordspitze eigentlich ständig an der Küste und genießen die Schönheit der Ostküste mit ihren weißen Sandstränden. Die Temperaturen sinken schon merklich (gerade in der Nacht), der neuseeländische Winter steht vor der Tür, aber tagsüber kann man es in der Sonne meistens noch im T-Shirt und/oder dünner Jacke aushalten.
 


Der Hauptgrund, warum wir ab jetzt Campingplätze mit "powered sites" ansteuern, ist unser elektrischer Heizlüfter. Abends und in der Nacht läuft das stromhungrige Teil manchmal stundenlang, damit wir die schnelle Auskühlung des Fahrzeugs bei Temperaturen im einstelligen Bereich, etwas kompensieren können.



 


Aufstieg zum Denkmal und Aussichtspunkt an dem das Greenpeace Schiff Rainbow Warrior 1987 versenkt wurde




Wer mehr über die Rainbow Warrior und dessen Schicksal bzw. dem Skandal erfahren möchte: http://de.wikipedia.org/wiki/Versenkung_der_Rainbow_Warrior

Russell

Was für ein Prachtexemplar: Ich will nicht wissen was dieser Bulle wiegt. Der mickrige Stacheldrahtzaun um die Weide hält diesen Kerl aber sicherlich nicht davon ab, hier zu verduften. Aber warum sollte er auch, hier ist schließlich Platz genug.
Mit der Autofähre nach Russell. Die einfache Fahrt für die 10 minütige Überfahrt liegt bei 20 NZD. Die Einheimischen zahlen für 5 Fahrten lediglich 30 NZD. Klarer Fall von Touristenabzocke. Aber das Neuseeland keine günstiges Reiseland ist, wissen wir ja mittlerweile.



 

Country-Festival in Pahia: Wir sind ziemlich überrascht, als wir das kleine Städtchen passieren möchten. Hier findet einmal im Jahr eine Art Cowboy-Festival statt. Jeder (außer natürlich uns) läuft mit Cowboyhüten auf dem Kopf oder Sheriffsternen auf dem T-Shirt rum und auf der abgesperrten Straße gibt es immer wieder Line-Dance-Performances





Zeitsprung

S: Seit unsere Ankunft in Deutschland ist schon wieder einiges passiert, aber wir haben noch ein paar Wochen Abenteuer und Erlebnisse in Neuseeland nachzureichen. In den nächsten Tagen gibt es also wieder einen kleinen Zeitsprung zurück in das Land auf der anderen Seite der Erde...

Sonntag, 15. Juni 2014

Trauerfeier anstatt Willkommensfeier

J: Die Sonne scheint, die Blumen blühen und es duftet nach frischen Erdbeeren und Kirschen... der, für uns aus dem Winter kommenden, so abrupte Sommeranfang, könnte so schön sein. Hätte uns nicht am Flughafen in Frankfurt die furchtbare Nachricht vom Tod unseres Opis ereilt. Nach elf ereignisreichen Monaten kehren wir somit in tiefster Trauer zurück und trauern mit der gesamten Familie. Auch Stefans Schwester ist den weiten Weg aus Südafrika angereist, doch die Wiedersehensfreude ist entsprechend gedämpft.
Wir werden mit überwältigender Trauer in Deutschland willkommen geheißen, die Vögel zwitschern und es ist schwer das warme Glücksgefühl der Rückkehr und des Sommeranfangs zu unterdrücken. Doch Stefans unkonventionelle Familie trauert sowieso nicht konventionell in schwarz, sondern der erste Trauertag gleicht eher einer Rollercoasterfahrt. Es wird geweint, gelacht wieder geweint, erzählt und wieder gelacht. Wir besuchen mit der gesamten Großfamilie das Grab der Urgroßmutter, die wie der Großvater auch, im wahrsten Sinne des Wortes in den Armen und im Kreis der Liebenden in den neuen Seinszustand übergetreten ist. Anstatt der erwarteten Bedrücktheit, wird uns von der Herzlichkeit der Verstorbenen erzählt, von tollen Taten und dem besonderen Platz den die beiden im Familienleben hatten. Die Geschichten werden gekrönt mit einer skurillen Aschenentführungsaktion. Tja man sollte so eine unkonventionelle Familie eben nicht mit einer Urne am Grab alleine lassen. 

Diese Familie ist schon etwas ganz Besonderes und einen solchen Zusammenhalt, trotz völlig unterschiedlicher Persönlichkeiten, findet man selten. Der Humor und die auflockernden Kommentare lassen die Familie auch in schweren Zeiten zusammen lachen. Das kann man doch nicht machen- Doch kann man, ja auch scheinbar unangebrachte Kommentare, lockern die Situation auf und lassen einem das Leben und eben auch das darauffolgende leichter nehmen.
Was wirklich furchtbar ist, ist, dass diese ihren (Ur)Opi, Stiefvater und Mann liebende Familie, nach seinem Tod keine 10 Minuten bekam, sich von ihm zu verabschieden. Eine Frau die in 45 Jahren, nur eine Woche von ihrem Mann getrennt war, wurde von der Polizei aus dem Zimmer befördert. Wie kann man Trauernden beibringen, dass ein Polizist der seine Arbeit verrichten muss oder weil er früher in den Feierabend will, der Familie keine 10 Min zum verabschieden gibt. Warum bekommt der Opa seinen letzten Willen, den Tubus zu entfernen nicht, damit die Polizei nach seinem Tod auch sicher feststellen kann, dass scheinbar alles richtig gelaufen ist. Wer würde denn ein Krankenhaus wegen Ärztepfusch bei einem 85Jährigen verklagen, wenn er dadurch auch nie wieder lebendig würde. Wie kann es sein, dass durch das übertreten in einen anderen Geisteszustand, der Körper des Menschen plötzlich öffentliches Beweismaterial wird. Die trauernde Frau, die keinen Atemzug ohne ihren Mann genommen hat, darf bis zum nächsten Tag nicht mehr zu ihm und das obwohl der Familie nach, der Geist des Opas kurz nach seinem Tod noch da war- ein Moment völliger Vereintheit der Familie bei Kerzenschein. Am nächsten Tag konnte, wer wollte, seine leere Hülle besuchen, aber der Geist war bereits entfahren und die Kälte hatte einhaus genommen. Such precious moments taken by authority. Welch unwiderruflicher Frevel.
Dieser Opi war kein zurückgezogener Mann, dessen Ego im Mittelpunkt stand. Er war ein präsenter Opi, der Teil des Lebens seiner acht Enkel und einer Urenkelin war. Er war der Anrufjoker für Günther Jauch, er war Nachhilfelehrer, lebendes Nachschlagewerk und derjenige der an jedem Geburtstag mit Rose und Karte kam. Opi und Omi hatten eine verfilmungsreife Liebesgeschichte seid sie 15 Jahre alt waren. Wie Omi sagte mit kurzer Irritation, während der sie drei Kinder mit einem ungeliebten Mann bekam, bis sie wieder mit ihrer großen Liebe vereint war. Es war kein Paar, dass einfach nebeneinander herlebte. Nein, sie waren das Paar, dass sich jeder zum Vorbild nehmen könnte. Sie freuten sich jeden Tag nebeneinander aufzuwachen, tanzten miteinander, hielten Händchen und warfen sich Blicke der Zuneigung zu. Ein Traumpaar wie es im Buche steht, sie lernten im hohen Alter von über achtzig noch mit dem Computer umzugehen, damit sie Kontakt mit ihren weltreisenden Enkeln per Skype halten konnten. "Karl-Heinz"- "Inge- nun komm doch mal her!"

Freitag, 6. Juni 2014

Neues trauriges Update

S: Derzeit überschlagen sich die Ereignisse und schlechten Nachrichten etwas. Wir sind immer noch mit der Berichterstattung hinten dran, aber jetzt haben wir erfahren, dass mein Opi schwer erkrankt ist, mehrfach operiert wurde und seit einigen Tagen im künstlichen Koma liegt. Da er in dieser schwierigen Phase sicherlich jede Unterstützung gebrauchen kann, haben wir beschlossen unser Neuseelandabenteuer vorzeitig zu beenden und sind jetzt schon wieder auf dem Weg nach Troisdorf (und befinden uns derzeit auf einem kurzen Zwischenstopp in Kuala Lumpur).
Sobald es meinem Opi wieder besser geht und wir den Kopf für den Blog wieder freihaben, werden wir diesen selbstverständlich auch wieder updaten. 

Samstag, 31. Mai 2014

Auf in den Norden...

S: Wie man uns so kennt gibt es keine festgelegte Reiseroute oder ein festes Ziel. Wir möchten nur unbedingt ganz in den Norden von Neuseeland da es da a) noch eine Spur wärmer sein sollte und b) sich dort am Cape Reinga der Pazifische Ozean und die Tasmansee treffen. Letzteres soll ein interessantes Naturschauspiel sein, dazu aber später mehr.

Das schöne an Neuseeland: Egal wo man ist, kein Ort ist weiter als 128 km vom Meer entfernt. Und das merken wir auch auf unserer Reise: Irgendwie kommt man immer wieder an die Küste - ob man will oder nicht.
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Da unten steht unser Camper...

Mit Fräulein "Lauffaul" unterwegs auf einer Wanderung












Die 2,5 Stunden Wanderung war mit Annabelle auf dem Rücken wirklich anstrengend. Ein großer Teil des Wanderwegs bestand aus steilen Treppen.






Oh man waren wir glücklich dieses Schild endlich lesen zu dürfen: Noch 15 Minuten dann sind wir wieder auf dem Campingplatz.